Für den starken Start ins Schuljahr
In den meisten deutschen Bundesländern heißt es gegen Ende August / Anfang September: Die Schule geht los! Alle warten auf den Stundenplan – wir blicken auf den Speiseplan. Worauf kommt es bei einer ausgewogenen Ernährung für Schulkinder an?
Ernährung macht Schule
Eine Tüte Kartoffelchips, ein Schokoriegel, dazu eine Limo schlürfen: Viele Schüler snacken sich täglich durch die Schulzeit, manchmal fangen die Gewohnheiten sogar im Kindergarten oder der Kita an. Karies, Übergewicht und ein erhöhtes Risiko für Diabetes können die Folge sein. Gleichzeitig wird der junge Organismus nicht ausreichend mit wichtigen Nährstoffen versorgt.
Um eine hochwertige und vielfältige Gemeinschaftsverpflegung an Schulen umzusetzen, existiert „Schule + Essen = Note 1“. Es ist Teil eines Projektes von „IN FORM“ – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung, das 2008 vom Bundesministerium für Gesundheit und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ins Leben gerufen wurde. Außerdem ist auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) daran beteiligt. Ziel ist die Einhaltung der DGE Qualitätsstandards.
Nicht nur Lernstoff, auch Vitalstoffe sind wichtig
Was genau sollen Schulkinder also aufnehmen – von Lesen, Schreiben und Rechnen abgesehen? Kinder stehen im Gegensatz zu Erwachsenen noch in Wachstum und Entwicklung – insbesondere bei Wachstumsschüben im Vorschulalter. Die DONALD- und ESKIMO-Studien haben in den letzten Jahren aufgezeigt, dass Kinder in Deutschland bei einer ausgewogenen Ernährung mit den wichtigsten Vitaminen und Mineralstoffen versorgt werden. Bei Vitamin D, Calcium, Folat, Eisen und Jod werden die empfohlenen Werte nicht ganz erreicht. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung bietet für alle relevanten Nährstoffe Referenzwerte nach Altersklassen. Dabei gilt: Die Angaben dienen dabei nur zur Orientierung, da sie sich im Einzelfall anders darstellen können. Idealerweise sprechen Sie mit der Kinderärztin oder dem Kinderarzt Ihres Kindes.
Die Kurve kriegen gegen Karies und Co.
Innerhalb der Familien sehen sich gerade die Eltern mit anderen Herausforderungen konfrontiert, wenn es um den Speiseplan geht. Dabei muss sich übrigens niemand wegen der vermeintlich falschen Ernährung des Nachwuchses schämen. Vielleicht liegt es daran, dass das eigene Kind wenig Appetit hat, vielleicht ist es auf die Pausenboxen der Mitschülerinnen und -schüler neidisch, vielleicht fehlt es schlicht an der Zeit, für ausgewählte Einkäufe und ausgiebiges Kochen. Am wichtigsten ist es, das Kind mit Spannung und Geschmack wieder auf die gesunde Spur zu bringen.
Wenn man einige Tipps beherzigt, kann das Leben leichter und die Ernährung besser werden:
- Selbst mit gutem Beispiel vorangehen (Mehr Obst, Gemüse)
- Keine Verbote oder Zwänge
- Gesunde Snacks“ kindgerecht anbieten (Nüsse, Gemüsesticks, „Obstgesicht“ auf dem Teller)
- Gemeinsam „kochen“, Kinder bei der Speisezubereitung einbinden
- Festen Rhythmus bei den Mahlzeiten einführen
Stark zuckerhaltige oder fettige Zwischenmahlzeiten bleiben in begrenztem Umfang weiterhin erlaubt, sie sollten aber eher die Ausnahme darstellen. Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Gesundheit (BZfE) hilft dabei, die richtige Gewichtung der Nahrungsmittel zu lernen. Speziell für Kinder bietet die Verbraucherzentrale eine vereinfachte Pyramide: Sie lässt sich leicht in Verzehrempfehlungen für die jeweiligen Lebensmittelarten übersetzen. Dabei gilt eine wortwörtliche „Faustregel“: Eine Portion entspricht immer einer Hand, passend zum jeweiligen Alter und der entsprechenden Größe der Hände.
Über den Tellerrand hinaus
Wie bereits früh erwähnt, deckt eine vielfältige, nährstoffreiche Versorgung den täglichen Bedarf an Vitaminen und Spurenelementen für die Entwicklung Ihres Kindes ab. Ein Sonderfall ist Vitamin D, das der Organismus selbst mit Hilfe des Sonnenlichts produziert. Für Eltern, die auf Nummer sicher gehen wollen, bieten sich verschiedene Nahrungsergänzungsmittel an. In unserem Online-Shop finden Sie z.B. Kinder Aktiv Complex aus verschiedenen Bio-Direktsäften, mit B-Vitaminen, Zink und Eisen. Für die Supplementierung mit Vitamin D führen wir z.B. Vitamin D3 Tropfen. Es trägt u.a. zur Erhaltung normaler Knochen und der normalen Muskelfunktion bei. An denselben Funktionen sind die Vitalstoffe in unserem Calcium & Magnesium Complex beteiligt.
Quellen:
2. Referenzwerte Nährstoffe DGE
3. „IN FORM“