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Runde Sache – Bio-Anbau von Grapefruit

Ein frischer Zitrusduft liegt zwischen den Grapefruitbäumen, an denen prall und rund, die gelb-orange-rosigen Früchte hängen. Die Sonne strahlt hell und warm aus einem wolkenlosen Himmel und ab und zu ertönt ein Fasanenschrei. Rafo hat uns auf seine Plantage eingeladen. Hier, in der andalusischen Provinz Cadiz, baut er auf 40 Hektar Land Bio-Grapefruits für uns an, die wir für unseren Klassiker brauchen, den Grapefruit-Kern-Extrakt CitroPlus®. Rafo ist einer unserer Rohstoff-Lieferanten für CitroPlus® und wie sein Kollege, Agraringenieur Mario, fest überzeugt vom Bio-Anbau.

Bio: Schlau wie ein Fuchs, schonend für die Umwelt

Dafür nehmen sie, im Vergleich zum konventionellen Anbau, 50 Prozent höhere Kosten in Kauf. Die Gründe für die Mehrkosten sind vielfältig, sie beginnen mit Düngung und Schädlingsbekämpfung und enden beim Transport. Statt mit chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln zu arbeiten, holen sich Rafo und Mario Unterstützung aus der Natur: Nagetiere, die die Wurzeln der Bäume anknabbern und so den ganzen Grapefruitbaum gefährden, werden mit Hilfe von Füchsen vertrieben. Gegen schädliche Insekten wird Neemöl eingesetzt. Ein nachhaltiger Anbau bedeutet auch einen möglichst sparsamen Einsatz von Wasser. Die Plantage ist durch ihre Nähe zum Fluss und durch einen Brunnen gut mit Wasser versorgt. Doch die Sommer in Spanien werden immer heißer und trockener – der Klimawandel ist hier deutlich spürbar und die Ressource Wasser wird immer wertvoller.

Neben der wassersparenden Tröpfchenbewässerung, in der Wasser gezielt nach Bedarf durch Löcher an den Schläuchen punktgenau zur Pflanze befördert wird, hat sich Mario noch etwas Neues ausgedacht. Sein „Spielplatz“ wie er es schmunzelnd nennt, ist ein Testfeld mit verschiedenen Avocado-Sorten. Die in Europa so beliebte Frucht ist in den letzten Jahren wegen der langen Importwege und des hohen Wasserverbrauchs als ökologisch bedenklich in die Kritik geraten. Spanien ist bislang eines der wenigen europäischen Länder, in dem der Avocado-Anbau gelungen ist. Die Transportwege können also erheblich verkürzt werden – aber wie sieht es mit dem Wasserverbrauch im Anbau aus? Marco setzt ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem ein, in dem die Pflanzen zeitgesteuert in Phasen größeren Bedarfs von oben mit einem feinen Sprühnebel benetzt werden. Die ersten Erfolge sind vielversprechend.

Die Plantage als Lebensmittelpunkt für 150 Menschen

Die Neugier und Innovationskraft sowie der hohe Qualitätsanspruch an die eigenen Erzeugnisse machen die Zusammenarbeit mit Marco und Rafo so besonders schön und wertvoll. Die verantwortungsvolle Haltung zeigt sich auch im Umgang mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, denn die Plantage ist weit mehr als Anbaufläche. Insgesamt werden 5500 Hektar Land kultiviert, das gesamte Gelände ist jedoch noch viel größer. Für die 150-köpfige Belegschaft und ihre Familien ist dieser Ort Lebensmittelpunkt, sie wohnen und arbeiten hier, es gibt sogar eine kleine Schule, in der 13 bis 20 Kinder unterrichtet werden. In der Erntesaison kommen jedes Jahr etwa 800 zusätzliche Mitarbeiter aus der Region zum Einsatz, es sind überwiegend immer die gleichen.

Ernte gut, alles gut

Die Ernte der Grapefruits beginnt Mitte Oktober und endet im Mai. In der Nacht muss es kalt sein, damit die Früchte tagsüber ihre schöne Farbe entwickeln können. Die Schwester der Pampelmuse wächst, wie ihr Name Grapefruit (übersetzt „Traubenfrucht“) schon verrät, traubenartig am Baum. Die Früchte werden durchschnittlich 10 bis 15 cm groß. Die kompakt gewachsenen Bäume haben ein dichtes, dunkelgrünes Laubwerk, das wie ein Schirm zum Teil bis an den Boden reicht. Marco pflückt eine Grapefruit von Baum, schneidet sie mit seinem Taschenmesser auf und lässt uns probieren. Sie sind enorm saftig und schmecken unvergleichlich frisch, ihr Aroma ist beeindruckend.

Ob die Früchte reif sind, sagt der Fruchtzuckergehalt. Das ist wichtig für den Zeitpunkt der Ernte, denn anders als beispielsweise Bananen reifen Citrusfrüchte nach der Ernte nicht mehr nach. Werden sie zu früh geerntet, schmecken sie sauer und wenig aromatisch. Im Vergleich zu konventionellen Früchten, dürfen Bio-Grapefruits nicht konserviert werden. Ohne Konservierungsstoffe halten sich reife Früchte zwei Wochen, d.h. auch an die Logistik stellen sich im Bio-Anbau höhere Anforderungen.

Ein Tipp, wenn Sie Grapefruits kaufen: Achten Sie darauf, dass die Früchte fest und schwer sind, auf Druck sollten sie ein wenig nachgeben. Für die Lagerung empfiehlt sich eine trockene Lagerung bei Zimmertemperatur. Sie schmecken pur wunderbar und sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Salaten oder Desserts. Grapefruit zu grillen klingt ungewöhnlich, ist aber äußerst köstlich, denn durch das Grillen kommt die Süße der Grapefruit stärker heraus. Grapefruit harmoniert außerdem ideal zu Meeresfrüchten, vor allem zu süßlich-nussigen Krustentieren und zu Avocado. Salate, die eine leichte Bitternote haben, passen ebenfalls hervorragend zur Grapefruit.

Und unser Rezept zu CitroPlus®? Pardon, aber das bleibt unser kleines Geheimnis.