Strahlende Sommerhaut
Der Sommer duftet nach Erdbeeren und Lavendel, strahlt hell bis zu 7 Sonnenstunden täglich und lässt Blütenmeere leuchten. Selbst Steine wärmt sie auf Körpertemperatur und streichelt mit sanfter Brise über sonnengeküsste Gesichter. Diese Zeit begleitet ein leises Summen und Rauschen, sie führt uns zu den Elementen: Wir springen ins Wasser, legen uns ins Gras, auf die Erde, entzünden Grillfeuer und fühlen uns federleicht. Es ist Sommer, es ist Sonnenzeit.
Die Schattenseiten der Sonne
Natürlich hat die Sonne viele positive Effekte: Sonnenlicht fördert die Vitamin-D-Herstellung im Körper – und Vitamin D ist gut für die Knochen, die Muskeln und das Abwehrsystem. Dazu stimuliert Licht die Ausschüttung von Endorphinen, also Glückshormonen, während das Infrarotlicht den Kreislauf, den Stoffwechsel und die Leistungsfähigkeit verbessert.
Allerdings kann zu viel Sonnenlicht auch schädlich sein und zu schweren Hautschäden führen: zu vorzeitiger Hautalterung, Sonnenallergien und sogar Hautkrebs. Es ist daher unerlässlich, sich vor den negativen Effekten der UVA- und UVB-Strahlen zu schützen.
LSF aufgeschlüsselt
Über den Lichtschutzfaktor wird – je nach Hauttyp – berechnet, wie lange der Schutz der Sonnencreme täglich maximal in der Sonne wirkt. Dafür einfach den Lichtschutzfaktor mit der Eigenschutzzeit Ihrer Haut multiplizieren. Beträgt die Eigenschutzzeit 10 Minuten und man trägt Sonnenschutz mit LSF 30 auf, kann man 30 mal 10 Minuten, also fünf Stunden in der Sonne bleiben.
Doch Vorsicht: Die LSF-Werte auf den Verpackungen beziehen sich auf Labortests. Dabei wird aber davon ausgegangen, dass zwei Milligramm Sonnenmilch pro Quadratzentimeter Haut zum Einsatz kämen. Die meisten nehmen viel weniger. Als Faustformel gilt deshalb, mindestens drei Esslöffel Sonnencreme aufzutragen, am besten etwa 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad.
Empfehlenswert ist Naturkosmetik-Sonnencreme ohne unerwünschte Chemie und Mikroplastik. Sie wirkt physikalisch, das heißt mineralische UV-Filter wie Titanoxid und Zinkoxid bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlen wie winzige Spiegel. Nach dem Sonnenbad sollte die Haut intensiv gepflegt werden, um dem Feuchtigkeitsverlust der Haut entgegenzuwirken. After-Sun-Lotions mit Aloe Vera sind besonders empfehlenswert, sie lassen sich leicht auftragen und spenden intensive Feuchtigkeit.
Keine Haut wie die andere
Jede Haut braucht Sonnenschutz – nur manche früher und mit einem stärkeren Lichtschutzfaktor:Hauttyp 1:
- Sehr helle Haut, helle Augen, helles oder rötliches Haar, Sommersprossen
- Sonnenbrand: sehr schnell
- Bräune: kaum
- Eigenschutz der Haut: ca. 10 Minuten
Hauttyp 2:
- Helle Haut, helle Augen, helle Haare
- Sonnenbrand: schnell
- Bräune: langsam
- Eigenschutz der Haut: ca. 20 Minuten
Hauttyp 3:
- Mittelhelle Haut, mittelhelle Augen, braune Haare
- Sonnenbrand: gelegentlich
- Bräune: langsam
- Eigenschutz der Haut: ca. 30 Minuten
Hauttyp 4:
- Dunkle Haut, dunkle Augen, schwarze Haare
- Sonnenbrand: eher selten
- Bräune: schnell
- Eigenschutz der Haut: ca. 40 Minuten
Hauttyp 5:
- Dunkle Haut, dunkle Augen, schwarze Haare
- Sonnenbrand: selten
- Bräune: schnell
- Eigenschutz der Haut: ca. 60 Minuten
Hauttyp 6:
- Dunkle Haut, dunkle Augen, schwarze Haare
- Sonnenbrand: sehr selten
- Eigenschutz der Haut: ca. 80 Minuten
Hautpflege von innen
Die Haut braucht jedoch nicht nur von außen einen Schutz, sondern auch von innen. Dazu zählt u.a. eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, circa zwei Liter Wasser oder ungesüßte Tees eignen sich perfekt. Einen frischen Geschmack geben dem Wasser Minze, Ingwer, Orangen- oder Zitronenscheiben. Obst- und Gemüsesorten wie Gurke oder Melone haben einen hohen Wasseranteil und sind so ebenfalls sehr empfehlenswert.